Am heutigen Tag traf sich die Fachwartvereinigung zur traditionellen Vorerntebegehung auf der Streuobstwiese „Predigtplatz“ von Manfred Nuber.
Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich gemeinsam auf den Weg, um zu sehen, wie weit die Früchte dieses Jahr sind und was uns die Bäume in den nächsten Wochen so alles in den Korb legen könnten.
Manfred Nuber leitete die Begehung mit gewohntem Sachverstand – und dem einen oder anderen flotten Spruch auf den Lippen.
Ein kleiner Rückblick auf das Wetter zeigt allerdings: Von Petrus könnten wir uns noch ein paar Liter wünschen.
Seit Mai fehlen rund 80 Liter Regen – das macht sich natürlich bemerkbar.
Trotzdem zeigen sich die Bäume zäh und lassen sich nicht so schnell unterkriegen.
Die Aussichten im Einzelnen:
– Kirschen: Ein gutes Kirschjahr! Die Kirschessigfliege hält sich dank der hohen Temperaturen bisher zurück – ein Vorteil, wenn schon die Regentonne leer bleibt.
– Zwetschgen: Der Behang sieht gut aus. Hier darf man also auf einen ordentlichen Zwetschgendatschi hoffen.
– Aprikosen: Die Aprikosen sind dieses Jahr etwas launisch – der Behang ist eher mäßig, aber dafür dürfen wir uns auf besonders aromatische Früchte freuen. Qualität statt Masse!
– Äpfel: Die Apfelbäume haben im Juni beim sogenannten Junifall bereits einen Teil ihrer unreifen Früchte abgeworfen. Das ist ganz normal und sorgt dafür, dass die verbleibenden Äpfel mehr Platz und Nährstoffe haben.
Nach der fachlichen Runde wird es bei der Fachwartvereinigung aber nie langweilig: Traditionell wurde im Anschluss gemeinsam gegrillt und gegessen. Bei leckeren selbst mitgebrachten Speisen.
Die kühlen Getränken – wurden von der Fachwartvereinigung Böblingen gespendet.
Bei netten Gesprächen kamen Jungfachwarte und „Altfachwarte“ zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, Neues zu lernen und die Gemeinschaft zu pflegen.
So klingt ein erfolgreicher Tag unter Fachwarten aus – fachlich fundiert, gesellig und mit einem Blick in eine hoffentlich ertragreiche Erntesaison.